Sehr geehrte Damen und Herren,
werte Erziehungsberechtigte, liebe Schülerinnen und Schüler,
bereits in den letzten Wochen wurde in weiten Teilen Mecklenburg-Vorpommerns der Nahverkehr bestreikt. Die Gewerkschaft ver.di hatte ihre Mitglieder jetzt zu einer Urabstimmung über unbefristete Streiks aufgerufen. Das Ergebnis liegt nunmehr vor:
Die Mitglieder haben sich für unbefristete Streikmaßnahmen ausgesprochen, so dass es zu weitreichenden Einschränkungen im Nahverkehr kommen kann. Konkret ist noch nichts angekündigt. Dieses Schreiben soll auf erwartbare Beeinträchtigungen vorbereiten.
Solche Arbeitskampfmaßnahmen sind im Grundgesetz verbrieft.
Ich bitte folgendes zu beachten:
Ungeachtet eventueller Streikmaßnahmen läuft der Unterrichtsbetrieb weiter.
Denn nach dem Schulgesetz besteht einerseits die Maßgabe, die Schulpflicht einzuhalten, andererseits haben die Schülerinnen und Schüler auch ein Recht auf Unterricht und Bildung.
Besonders wichtig ist es dabei, dass die Abschluss- und Vorabschlussklassen wegen der bevorstehenden Prüfungen regulär Unterricht in Präsenz an der Schule erhalten, um die Einhaltung der Schulpflicht und die Prüfungsvorbereitungen zu gewährleisten.
Deshalb bitte ich darum, dass sich schon jetzt alle Beteiligten Lösungen überlegen, wie man trotz eventueller Streikmaßnahmen zur Schule gelangen kann. Zu denken ist beispielsweise an Fahrgemeinschaften.
Wie bereits ausgeführt, ist es für alle Schülerinnen und Schüler unbedingt erforderlich, am Unterricht teilzunehmen. Denn trotz der eventuellen Streikmaßnahmen ist die Schulpflicht nicht aufgehoben.
Mit freundlichen Grüßen
Alexander Otten
Schulleiter

Quelle: NDR 21.03.2025
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